Warum ein Austausch zwischen Gestaltung und Biochemie?
Biochemik*innen und Architekt*innen/Designer*innen sind sich ähnlicher, als es auf den ersten Blick scheint: In beiden Bereichen sind die Expert*innen, leidenschaftlich am Erforschen und Erproben interessiert, ihre Arbeit basiert auf Wissen, Intuition und dem Experimentieren und beide Disziplinen haben sich in den letzten Jahren durch den digitalen Fortschritt grundlegend verändert. Mithilfe digitaler Werkzeuge entwickelten sich in Konstruktion, Visualisierung, Simulation und Fertigung völlig neue Ansätze und Denkweisen in beiden Disziplinen. Das Seminar Dare’n’Do – Gestaltung kreuzt Biochemie stellt die Frage, wie sich aktuelle Ansätze und Werkzeuge in wissenschaftlichen Arbeiten und Gestaltung in Zukunft weiter ergänzen können. Es versucht herauszufinden, welche Relevanz die Architektur / das Design auf die Molekularen Wissenschaften haben und vice versa und wie man als Gestalter einen erfahrbaren Zugang zu einem komplexen Thema ermöglichen kann. Aus dem direkten Austausch und dem kollaborativen Arbeiten entstehen einerseits Impulse, die Gestalter*innen in experimentelle Anordnungen oder performative Studien übersetzen und andererseits bekommen die Expert*innen Einblicke, wie ihre Themen aus künstlerisch-gestalterischer Perspektive rezipiert und verwandelt werden, was ebenfalls neue Ideen generiert.
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